An einem Freitagvormittag machten sich 8 Jugendliche und 3 BetreuerInnen auf den Weg zum Bahnhof, um zum Nationalparkcamp Meierhof zu fahren. Die ersten beiden Zugfahrten verliefen wie geplant. Als wir dann an einem Bahnhof ankamen der relativ abgelegen war, mussten wir auf unseren Bus warten, der uns zum Camp bringen sollte. Nach nicht allzu langem Warten kam dieser auch schon. Sofort stiegen wir ein und setzten uns hin, da das Stehen in der Sonne nicht so angenehm war. Im Bus war es schön kühl und es gab auch eine Stromanschluss. Nach etwa 20 Minuten Fahrt fragten wir die Betreuer wie lange es noch dauern würde, diese meinten, dass wir noch etwa 20 Minuten fahren würden, dies stimmte leider nicht ganz. Nachdem weiteren 20 Minuten vergangen waren, fiel den ersten Jugendlichen auf, dass wir im Kreis fuhren. Gleich nach dieser Erkenntnisse beschwerten sie sich bei den Betreuern, doch diese meinten nur, dass wir in 20 Minuten da seien. Nach einer gefühlten Ewigkeit waren wir dann auch wirklich angekommen. Alle schnappten ihr Gepäck und verließen relativ müde den Bus.
Nach etwa 10 Minuten gehen waren wir dann auch endlich da. Erschöpft setzten wir uns auf die dort vorhandenen Bänke. Nach dem OK der Betreuer gingen wir in die zweckentfremdeten Feuerwehrzelte, dort sollten wir die nächsten 2 Nächte verbringen. 2 Jugendliche hatten sich ihre eigenen Zelte mitgenommen und bauten diese mit ein wenig Hilfe von den Betreuern auf. Zum Glück aller gab es Empfang und Stromanschluss. Es gab sogar mehrere Duschen!

Kurz vor der Dämmerung begannen ein paar Jugendliche mit einer Betreuerin das Essen für das Lagerfeuer vorzubereiten während andere Jugendliche dabei halfen, das Feuer zu entfachen. Wieder andere gingen raus und suchten nach geeigneten Stöcken, um Marschmellows zu grillen. Als dann alle mit ihren Tätigkeiten fertig waren, fanden sich alle am schön brennenden Lagerfeuer wieder. An Essen mangelte es definitiv nicht, es gab Fleisch aber auch ausreichend Vegetarische Sachen. Nachdem alle mit dem Essen fertig waren, blieben wir noch ein wenig am Feuer sitzen und redeten, während wir Marschmellows grillten. Da die Anreise viele erschöpfte, gingen die meisten bald schlafen.

Am nächsten Morgen merkten wir erst, wie heiß es unter Tags in den Zelten wurde und wie kalt in der Nacht. Als alle aufgestanden sind, wurden die gestrigen Essensreste gegessen. Für diesen Tag war weitaus mehr geplant als für den gestrigen. Nach dem Frühstück machten sich alle fertig und setzten sich dann auf die Bänke. Dort warteten wir auf einen Reiseleiter/Ranger, der uns durch den Nationalpark führen sollte. Die Jugendlichen waren nicht so große Fans von ihm, die Betreuer fanden ihn allerdings super. Unser Ziel war die Donau. Auf dem Weg dorthin sahen wir eine Schildkröte und der Ranger erzählte uns sehr lange etwas über einen bestimmten Baum. Die meisten Jugendlichen waren schnell gelangweilt, also gingen sie weiter, um nicht so viel in der Sonne zu stehen. Als wir dann endlich an der Donau ankamen, gingen ein paar Jugendliche so wie Betreuer ins Wasser, um sich abzukühlen. Die anderen setzten sich jedoch in den Schatten, um dort zu reden und zu essen. Als dann etwas Zeit vergangen war, wollten die meisten jedoch wieder zurück zum Camp. Sie versuchten die Betreuer zu überreden, dass sie wieder zurückgehen und meinten, dass sie auch alleine zurück gehen würden, wenn die anderen noch dort bleiben wollen. Kurz darauf gingen wir auch schon wieder und waren auch viel schneller zurück, da der Reiseleiter uns nicht über alles was er sah eine Geschichte erzählte.
Zurück am Campingplatz setzten wir uns alle in den Schatten und entspannten uns ein wenig. Die Betreuer schlugen vor Eis zu holen, also taten sie dies auch. Nachdem wir das Eis gegessen haben, gingen ein paar in ihre Zelte, die anderen entspannten sich draußen ein wenig, bis ein Betreuer den Wasserschlauch aufdrehte und den Großteil von uns nass spritzte. Viele fanden das nicht so cool. Glücklicherweise hatte wir Wasserbomben mitgenommen. Wir zögerten also nicht lang und füllten diese mit Wasser, um die Betreuer damit abzuschießen. Nur wenig später wurde daraus eine Wasserschlacht und die meisten waren klitschnass. Dieser Abend verlief genauso wie der am Vortag.
Sonntagvormittag wurden wir dazu aufgefordert unser Gepäck einzupacken, da wir bald los fahre würden. Als wieder alle fertig waren fuhren wir mit einem Taxi an die Donau, um dort Boot fahren zu gehen. Erst dachten wir es sei ein normales Ruderboot, doch wir lagen falsch! Es war eine Art Kanu aus Holz, wo mehrere Personen darin Platz finden konnten. Die ersten 10 Minuten mussten wir rudern, bis uns gesagt wurde, dass es einen Motor gab. Dieser wurde dann auch angemacht und wir fuhren über die Donau. Als wir wieder zurück an Land waren, holten uns die Betreuer etwas zu essen und zu trinken.
Wir aßen und warteten bis unser Taxi ankam, wir stiegen alle ein und fuhren zu einem naheliegendem Bahnhof. Dort stiegen wir in den Zug, der uns zurück zur WG bringen sollte.